Geschichte

Unsere Vereinsgeschichte wie es dazu kam

Es war im Jahre 2012, als der damals 14jährige Chris den Wunsch äußerte, dass sich doch noch einmal alle drei Männergenerationen, - Opa, Papa und er, - zu Lebzeiten treffen sollten.

Der Opa lebt in Rumänien in Siebenbürgen, aber es ergab sich einfach nicht, Chris' Wunsch nachzukommen. - Aber dann, eines Nachts in 2013 stieß der Papa im Internet auf einen neuen Campingplatz in Siebenbürgen, in unmittelbarer Nähe des Wohnortes vom Opa und das war die Lösung!Mit der Mama und seiner Schwester verbrachte Chris in den Sommerferien einige Wochen beim Opa und es bot sich an, dass der Papa mit dem Wohnwagen für eine Woche kommt!So kam es dann, dass sich der Papa im August 2013 auf den langen Weg zum Opa und Chris (1.800 km) nach Rumänien machte. - Eine Zwischenübernachtung war eingeplant, doch es fand sich keine geeignete Stelle nicht, wo dies "gefühlt gefahrlos" möglich war.

So blieb dem Papa dann nur übrig, mit dem Wohnwagengespann an einer der mehrspurigen gut beleuchteten Hauptstrassen in Arad, im Bereich von Bars, Discos, Restaurants, zum Übernachten Halt zu machen, - getreu dem sicheren "3-L-Motto": Licht - Lärm - Leute!
Nach einer sehr unruhigen Nacht ging es dann am frühen Morgen schon weiter und am Nachmittag kam der Papa dann auf dem Campingplatz (einer eher einfachen Wiese) an.
Klar war, sollte nochmals diese Strecke zum Opa gefahren werden, wäre vorher unbedingt eine gefahrlose Übernachtungsmöglickeit in der Reiseplanung zu berücksichtigen.
Auf dem Rückweg nach Hause kam der Papa dann durch den Ort Lipova, - 30 km östlich von Arad, - und traute seinen Augen nicht, da stand ein etwas in die Jahre gekommenes Hinweisschild auf einen Campingplatz namens "Camping Route Roemenie". - Würden Chris und er noch einmal zum Opa fahren, - würde dort zwischenübernachtet werden.
Das ergab sich bereits im nächsten Sommer 2014, am Abend kamen sie am Campingplatz an und blieben, um am nächsten frühen Morgen nicht die anderen Campinggäste unnötig zu stören, vor dem Platz, wo nur Wohnwagen und Auto in die andere Richtung gedreht wurden.
Paul, so hieß der Campingplatzbetreiber, rechnete dann laut vor, dass wir dann kein Wasser und Strom hätten und statt der 15 € nur 10 € zu zahlen bräuchten. Im selben Moment rief Chris dem Papa zu, "Gib ihm die 15 €, ihm tut es gut und uns auch!", was der Papa machte.
Paul freute sich und lud uns dann noch auf seine Terrasse zu einem Getränk ein, das wir dankend annahmen und so saßen wir kurz darauf zusammen und erfuhren von Paul, wie es zu dem Campingplatz kam, welche Funktion er eigentlich am Anfang und heute hat und was alles mit ihm verbunden ist. So auch, dass er kleiner Teil einer holländisch-rumänischen Kirchenstiftung ist, die sich ganz speziell um unverschuldet in Not geratene Menschen auf der Straße kümmert, die sog. "Straßenkinder" in spezielle Heime aufnimmt, ihnen dort eine Schulbildung und spätere gute Existenz im Heimatland ermöglicht und viele sehr arme Familien mit Kindern im Rahmen der "Hilfe zur Selbsthilfe" unterstützt.
Paul führte abschließend an, dass viele Campinggäste auch gerne eine kleine Spende da ließen, aber bisher sich eigentlich Niemand für die Familien und Kinder interessiert hatte. Chris und ich sprach dieses gut durchdachte Projekt irgendwie gut an und wir beschlossen, die Zeit beim Opa etwas zu verkürzen, um bei Paul noch einige Tage verbringen und einige der vielen Familien besuchen zu können. - Ja das taten wir und besuchten die Familien.
Was uns aber am meisten überraschte, dass man mit eigentlich so wenig Geld so viel helfen und viel machen kann und wir beschlossen die Gründung eines Rumänienhilfe-Vereins, der mit der Stiftung zusammenarbeitet. Die "Hilfe zur Selbsthilfe" der Eltern, die sog. "Integration im Heimatland" ihrer Kinder durch Bildung, das ist es, was wir seit 2014/15 voll unterstützen!

© 2017 Alle Rechte Vorbehalten
Unterstützt von Webnode
Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s